Filterkohle
(z.B. zur Entfernung von Gelbstoffen) führen zu können.
Vom Filterbecken ausgehend verlaufen zwei 40mm-Rohre zu den
beiden Kreiselpumpen (ATK 5536, mit je ca. 5500L/h) welche ich
für Wasserkreislauf und Strömungs- erzeugung einsetze.
Beide Pumpen sind durch Kugelhähne vor dem Ein- und hinter
dem Auslauf kom- plett vom System abkoppelbar. Dies ist für
spätere Rein- igungsarbeiten eine erhebliche Er- leichterung. |
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Foto 4: der
Autor bei der Installation der PVC-Verrohrung |
Darüber hinaus
gibt es vom Filterbecken eine 25mm-Verrohrung (mit Kugelhahn)
zum Eiweiß- abschäumer (ebenfalls ATK, 130cm mit
Dispergator), einen Notüberlauf mit Anschluss an die Abwasser-
leitung und einen Bypass für eine UV-Lampe.
Neben den ATK-Pumpen sorgen zwei Powerheads der Firma iks mit
jeweils 3500L/h für zusätzliche Wasserbewegung.
Aus einem neben dem Filterbecken stehenden Kunstofftank (aus
dem Wohnwagenbau) wird täglich mittels einer iks Dosierpumpe
ca. 1,5 Liter frisches, mit einer Membranpumpe gut belüftetes
Me- erwasser in den Kreislauf gebracht. Zeitgleich wird mit
einer weiteren Dosierpumpe die selbe Wasser- menge aus dem
Aquarium abge- pumpt. Auf diese Weise er-reiche ich einen
kontinuierlichen Wasser- wechsel von insg. knapp 50 Liter
pro Monat, ohne dabei Dichte- schwankungen hinnehmen zu müs-sen.
Das Verdunstungswasser wird über eine Osmoseanla-ge,
die mit einem ratz Calciumhydroxidreaktor verbunden ist, durch
aufgekalktes Reinstwasser aufgefüllt. Dabei steuert eine
selbstgebaute Nive- auregulierung (Bausatz erhältlich
z.B. bei Conrad Elektronik) ein Magnetventil an, welches
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die
Wasserleitung zur Osmose bei Bedarf öffnet und schließt.
Das Calciumhydroxid im Reaktor wird mehrmals täglich mittels
der eingebauten Pumpe, die über eine der Schaltuhren angesteuert
wird, durchmischt und so in Lösung ge- halten.
Anmerkung:
Mittlerweile reicht der Kalkeintrag über den Calciumhydroxidreaktor
auf Grund zunehmenden Stein- korallenwachstums nicht mehr
aus. Zudem sinkt die Karbonathärte immer weiter ab. Aus
diesem Grund habe ich zusätzlich einen Turbo- Kalkreaktor
(Grösse 3) der Firma aquacare, Herten installiert. Hierzu
liegen mir jedoch derzeit noch keine konkreten Erfahrungswerte
vor.
Die Temperaturregelung erfolgt über einen elektronischen
Regler, welcher bei Unterschreitung von 230C zwei Jäger
Stabheizer (je 150W), bei Überschreitung von 270C zwei
handelsübliche Ventil- atoren über dem Aqaurium
bzw. Filterbecken einschaltet. Die Durchschnittstemperatur
kann so bei 250C gehalten werden (Aus- nahme: längerfristig
Aussentemp- eraturen über 280C in den Som- mermonaten).
Für die Beleuchtung meines Riff- aquariums verwende ich
3 HQI- Lampen mit jeweils 250W. Die beiden äußeren
Lampen sind mit 10.000 Kelvin-Brennern (Sylvania HSI-TD AquaArc)
bestückt und auf eine tägliche Beleuchtungsdauer
von 10 Stunden eingestellt. In der mittleren Lampe verwende
ich einen HRI-250W/blue-Brenner mit ca. 20000 Kelvin, der
für täglich 5 Stunden zugeschaltet wird. Mor- gens
und Abends wird die Beleu- chtung mit Hilfe einer 36W Blau-
röhren (Osram 67) langsam hoch bzw. heruntergefahren.
In der Nacht schaltet sich eine ab Mondlichtlampe ein und
sorgt für Minimalbeleuchtung im Aquarium.
Zum Thema Wasserfilterung ist folgendes zu sagen:
Das Wasser aus dem Aquarium läuft über einen Kamm
in den Überlaufkasten. Dieser ist mit meh- reren Lagen
eines blauen Filter- schaumes (ppi 10) gefüllt und sorgt
so für eine erste Grobfilterung. Darüber hinaus
wird verhindert, dass die Ablaufrohre durch grobe Teile verstopfen
können.
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